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Spiegelteleskop für Kinder: Modelle & Tipps zur Auswahl

Spiegelteleskop für Kinder: Modelle & Tipps zur Auswahl

Spiegelteleskop für Kinder: Modelle & Tipps zur Auswahl

Die meisten Hobbyastronomen und Sternengucker werden sich noch bestens daran erinnern, wie es war, das erste Mal den Mond durch das Teleskop zu erblicken. Die meisten wurden überrumpelt davon, wie viele Details und Feinheiten des Mondes ein Teleskop präsentieren kann. Diesen Moment an das eigene Kind weiterzugeben, ist für viele Hobbyastronomen eine Herzensangelegenheit. Wichtig ist für Kinder allem voran die Wahl des richtigen Teleskops, damit der Spaß am Sternengucken nicht vergeht.

3 Vorteile für Kinder, die den Sternenhimmel erleben

  1. Die Kinder gehen einer echten Tätigkeit nach, anstelle dass sie vor dem Bildschirm sitzen. Das fördert bspw. die Motorik, das Naturverständnis, problemlösende Eigenschaften und die Charakterstärke.
  2. Das wissenschaftliche Verständnis von Kindern verbessert sich drastisch, wenn sie ein wenig über den Sternenhimmel lernen. Schnell können die Kinder angeben, weshalb es Jahreszeiten gibt, wie Polarnächte entstehen und was Fixsterne sind.
  3. Wissen und Geduld. Diese beiden Grundpfeiler helfen den meisten Kindern heutzutage enorm weiter. Nach wenigen Stunden am Teleskop wissen die meisten Kinder sehr viel mehr über den Nachthimmel als Erwachsene und gleichzeitig haben sie in vielen Fällen die Geduld, ihnen ihr Wissen zum Besten zu geben.

Wann lohnt sich der Teleskop-Kauf für Kinder?

Nicht für jedes Kind macht es Sinn, wenn sie direkt ein Teleskop geschenkt bekommt. Bis zum Alter der Einschulung von sechs bis sieben Jahren reicht es für Kinder in der Regel aus, ein wenig über den Sternenhimmel zu lernen und beispielsweise Sternenbilder zu verstehen. Ein Blick durch das Teleskop der Eltern kann sehr witzig sein, die Bedienung eines ganz eigenen Teleskops ist jedoch noch zu komplex.

Ziemlich schnell danach kommen Kinder jedoch in einen Zustand, in dem sie einwandfrei die meisten Teleskope bedienen können. Dann empfehlen sich Spiegelteleskope. Diese bringen den Vorteil mit sich, auch sehr lichtschwache Objekte einfangen zu können. Kaufst du also für dein Kind ein Linsenteleskop, wird das Kind nicht allzu viele Himmelsobjekte damit beobachten können. Für dasselbe Geld wird ein Spiegelteleskop viel mehr erreichen können. Lästig ist dann jedoch, dass die Spiegel in regelmäßigen Abständen adjustiert werden müssen.

Spiegelteleskope können lichtschwache Objekte besser einfangen, da ihre Tubusöffnung vielmehr Licht in das Innere des Teleskops lässt. Mit einem günstigen Modell kann dein Kind bestens Sterne im Sonnensystem beobachten oder auch fremde Sterne und Galaxien.

Spiegelteleskop für Kinder: Eine Frage des Budgets

Vor dem Kauf musst du dir die Frage stellen, welches Budget sich für ein Spiegelteleskop entrichten lässt. Für ein wenig mehr als 100 € lassen sich bereits ziemlich gute Modelle erwerben. Den Mond zeigen diese wunderbar, Planeten sind ebenfalls erkennbar. Viel mehr als helle Punkte sind Sterne durch solche Teleskope jedoch nicht. Problematisch an diesen ist zudem, dass die Zielfernrohre nicht allzu präzise sind. Einen Stern ins Blickfeld zu kriegen, kann also schwer sein, insbesondere wenn das Stativ wackelig ist.

Umso mehr du dich jedoch in Richtung 200 € oder 300 € begibst, umso standfester werden die Stative, umso besser die Zielfernrohre und umso größer der Lichteinfall. Folglich lassen sich Spiegelteleskope in dieser Preisklasse schon viel einfacher bedienen. Für gute 300 € können viele der Spiegelteleskope bereits Deep-Sky-Objekte einfangen. Dein Kind kann also gerne mit dem Blick durch die fremde Galaxie Alpha Zentauri streifen.

Dobson-Teleskope für ca. 100 €

Celestron Dobson Teleskop N 76/300 Cometron FirstScope DOB

Omegon Dobson Teleskop N 76/300 DOB

Spiegelteleskope für ca. 100 €

Omegon Teleskop N 76/700 AZ-1

Skywatcher Teleskop N 76/700 Astrolux AZ-1

Spiegelteleskope für ca. 200 €

National Geographic Teleskop N 114/900 AZ

Omegon Teleskop N 76/900 EQ-2

Spiegelteleskope für ca. 300 €

Omegon Teleskop N 130/920 EQ-2

Celestron Teleskop N 114/1000 Astromaster EQ

Technische Anforderungen an das Spiegelteleskop

Spiegelteleskope für Kinder benötigen in der Regel nicht mehr als eine 90-fache Okularvergrößerung. Damit sind nur die einzusetzenden Okulare gemeint, eine Barlowlinse, die weiterhin um das Dreifache vergrößert, ist hier noch nicht mit eingeschlossen. Mit der Barlowlinse können also Spiegelteleskope für Kinder in der Regel um das 270-fache vergrößern.

Von sehr hoher Bedeutung ist anschließend die Öffnungsweite des Teleskops. Die Öffnungsweite gibt an, wie viel Licht vom Teleskop aufgefangen wird. Für Kinder sollten mindestens 70 mm Öffnungsweite vorhanden sein. Umso größer die Öffnungsweite jedoch ist, umso besser lassen sich lichtschwache Objekte betrachten.

Anstelle eines herkömmlichen Spiegelteleskops gefallen vielen Kindern Dobson-Teleskope. Bei diesen handelt es sich in der Regel um Teleskope, die nach den newtonischen Spiegelteleskopen aufgebaut sind. Der Hauptunterschied besteht jedoch darin, dass sich Dobson-Teleskope einfach auf einem Tisch abstellen lassen.

Viele Hersteller von leistungsstarken Teleskopen bieten darüber hinaus Ferngläser an. Für viele Kinder kann es ein großer Spaß sein, mit einem solchen Fernglas durch die Gegend und in den Nachthimmel zu schauen, bevor sie sich den Teleskopen widmen.

Astrofotografie für Kinder

Ein sehr schönes Hobby für viele Kinder könnte die Astrofotografie sein. Für Astrofotografie ist in der Regel ein Spiegelteleskop nötig, da Linsenteleskope zu wenig Licht einfangen. Darüber hinaus sind fortan parallaktische Montierungen nötig, die bestenfalls motorisiert sind. Durch diese bewegt sich das Teleskop langsam entgegen der Erdrotation, damit ein spezifischer Stern nicht aus dem Blickfeld verschwindet. Diese Nachführung ist notwendig, da ansonsten innerhalb von wenigen Sekunden der Stern aus dem Sichtfeld des Teleskops verschwinden würde.

Wichtig ist neben einem Spiegelteleskop mit großer Öffnungsweite ein gutes Spektiv. Hervorragend lassen sich Bilder schießen, wenn du einen Kameraadapter verwendest oder gleich ein Kameraokular. An dem Kameraadapter bringst du deine Kamera an, während du das Kameraokular in die Okularöffnung einsetzt. Damit Kinder besser astrofotografieren können, gibt es bestimmte Smartphoneadapter. Wenn diese ordnungsgemäß angebracht sind, zeig dir das Display auf dem Smartphone an, wohin du das Teleskop ausrichten musst, um einen Stern einzufangen. Insbesondere für Kinder mit wenig Erfahrung kann das eine einfache Möglichkeit darstellen, wie sie schnell Sterne und Galaxien finden können.

Abschließende Gedanken zu einem Spiegelteleskop für Kinder

Kinder wollen spielerisch lernen. Viele Zusammenhänge der Naturwissenschaften und ein hervorragendes astronomisches Verständnis resultiert meistens aus Teleskopabenden im jungen Alter. Probiere darum am besten, diese Leidenschaft in deinem Kind zu nähren. Am Ball bleiben die meisten Kinder, die sich langsam steigern. Zu Anfang noch mit einem Dobson-Teleskop am observieren, wechseln die meisten Kinder von sich aus zu Spiegelteleskopen und zur Astrofotografie.